Heidekamp

2014-01-s25

Die Gemeinde im Nordosten des Kreises grenzt direkt an Reinfeld und wurde 1352 als „Hedcampe“ erstmals urkundlich erwähnt.
Das Dorf entstand eigentlich aber erst 1743 nach Aufhebung der Leibeigenschaft und nachfolgender Parzellierung aus einem herzoglichen Hof. Sieben Bauernhöfe bildeten damals die Keimzelle des heutigen Ortes.
Nach dem letzten großen Brand 1893, bei dem unter anderem das Schulgebäude zerstört wurde, gründete sich 1908 die Freiwillige Feuerwehr, die auch das kulturelle Gemeindeleben prägt. Mittelpunkt sind dabei das Bürgerhaus mit Spiel- und Bolzplatz, auf dem viele Open-Air-Veranstaltungen stattfinden, und der idyllische Dorfteich. Überhaupt sind der ruhige, dörfliche Charakter, verbunden mit einer intakten Naturlandschaft, die von der sanften Heilsau durchzogen wird, das große Plus der Gemeinde.
Die Schaffung neuer Wohngebiete, die seit 1955 viele Flüchtlinge aufgenommen haben, ließen die Bevölkerungszahl stark ansteigen und sind heute auch Beleg für die attraktive Wohnqualität. Obwohl es nach dem Krieg zu diesem rasanten Zuzug gekommen ist, ist es gelungen, sich das Gemeinschaftsgefühl zu bewahren, was sich sowohl bei den jährlichen Dorffesten als auch bei der Erarbeitung eines Dorfentwicklungs-Konzeptes, an der die Einwohner aktiv beteiligt waren, zeigt. Und auch die Heidekamper Speeldeel – eine Laienschauspielergruppe – sind Beleg für den engagierten Gemeinsinn.
Trotz des dörflich-ländlichen Charmes findet man im Ort keine produzierenden Bauernhöfe mehr. Der größte ist schon seit einigen Jahren ein Reiterhof. Wer also die Ruhe und Naturnähe genießen will und das Gemeinschaftsleben in einem überschaubaren Umfeld liebt, der wird sich in Heidekamp wohlfühlen.
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Lage:
53° 51 ́ 14“ N, 10° 30 ́ 05“ O
Höhe: 21 m ü. NN
Fläche: 3,49 qkm
Einwohner: 450 (12/12)
Postleitzahl: 23858
Vorw.: 04506, 04533, 04534
Plattdeutsch:Heidkamp
Ortsteile: Fleischgaffel, Nachtkoppel
Amt: Nordstormarn,
Am Schiefen Kamp 10,
23858 Reinfeld
de.wikipedia.org/wiki/Heidekamp
http://www.amt-nordstormarn.de

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Ortsporträt von Melanie Otto. Permanentlink.

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