Der Weg ist das Ziel (Titelthema)

– der Hanseatenweg (1)

Der so genannte Hanseatenweg verbindet Städte der alten Hanse und basiert teilweise auf deren historischen Handelswegen. Zur Zeit der Hanse (1358 bis 1669) ein sicherer Weg zum Austausch von Waren, dient der Hanseatenweg heute der Verständigung zwischen den Menschen und deren Kulturen in den verschiedenen Regionen. Realisiert nach einer Idee der NaturFreunde, existiert der Hanseatenweg derzeit auf einer Länge von 570 Kilometern zwischen Osnabrück, Bremen, Hamburg, Lübeck und Wismar bis nach Rostock. Das schwarze Schild mit weißer Hansekogge auf schwarzem Grund markiert den Weg.
Wie schon vor etwa 400 Jahren, ist Bad Oldesloe auch heute ein Knotenpunkt zwischen den Hansestädten Hamburg und Lübeck. Damals wurde ein Großteil des Handels über diese Route abgewickelt. Sowohl über Land als auch auf dem Wasserweg.
Der Hamburg-Lübecker Abschnitt des Hanseatenweges beginnt an der Elbe, am Baumwall und ist bis zum Priwall insgesamt 111 Kilometer lang. Er ist zwar in erster Linie als Wanderweg angelegt, lässt sich aber auch per Fahrrad erkunden, wenn man Treppen und matschige Teilstücke in Kauf nimmt. Entlang der Binnen- und Außenalster und dem Alsterwanderweg folgend kommen Sie in Kayhude auf Stormarner Boden. Der Kreis Stormarn verbindet die beiden Hansestädte und bezeugt noch mit einigen Relikten die große Bedeutung des andelsweges zwischen Hamburg, über Bad Oldesloe nach Lübeck.
Kaum zu glauben, aber vor ca. 450 Jahren gab es einen durchgehend schiffbaren Wasserweg zwischen den beiden großen Handelsstädten. Der Alster-Beste-Kanal schloss für 20 Jahre die schiffbare Lücke zwischen Trave und Elbe. Vorbei an Burg Stegen und den historischen Schleusenresten des einstigen Kanals gelangen Sie – entlang der südlichen Grenze des Naturschutzgebietes „Nienwohlder Moor“ – bei Sülfeld auf eine alte Bahntrasse, die Sie zum alten Handelsort Bad Oldesloe führt. Unterwegs kreuzt man den Naturerlebnispfad Grabau, der zum Grabauer See führt. Ein Findlingsgarten mit Felsbrocken der letzten Eiszeit und der alte Grabauer Bahnhof, der heute als Wohnhaus genutzt wird, zeugen von der weiteren und näheren Vergangenheit der Gegend. Wildreiche Wälder, reizvolle Fischteiche und ein wohl einzigartiger Obstbaum-Lehrpfad säumen den Weg. Mit fast 24 Kilometern Länge und 163 Obstsorten ist er der längste in Europa. In Blumendorf – hier beginnt die noch genutzte Bahntrasse kurz vor Bad Oldesloe – sieht man noch, direkt neben der Bundesstraße 75, einen alten gottorfschen Grenzstein. Entlang des einzeitlichen Bestetals erreicht man auf einem Wander-/Fahrradweg, parallel zu den Gleisen, nach gut 20 Kilometern die Kreisstadt.
Bad Oldesloe – die Beste Trave Stadt mit seinem naturnahen Kurpark und dem historischen Stadtkern – lädt Sie zum entspannten Verweilen in das Heilige-Geist-Viertel, die Hude oder die großzügige Fußgängerzone ein. Bevor Sie entlang der Trave Richtung Lübeck aufbrechen, sollten Sie sich noch eine Erfrischung in der Fußgängerzone gönnen. Oder Sie übernachten in der nahen Jugendherberge an der Trave.
HyF

Der Hanseatenweg (1)
Kayhude > Bad Oldesloe

Verlauf:
Von der Alster (Alsterwanderweg), entlang der Beste und Trave zur Ostsee und weiter über Wismar bis Rostock.
Die Strecke folgt in Stormarn alten Handels- und Treidelwegen und nutzt dabei sowohl traditionelle Wander- und Wirtschaftswege als auch ehemalige Eisenbahntrassen.
Gesamtlänge: 111km

Sehenswürdigkeiten zwischen Hamburg und Lübeck:
Burg Stegen
Nienwohlder Moor
Alster-Beste-Kanal/Schleuse
Eiszeit-Findlinge
Obst-Lehrpfad
Bad Oldesloe
_Hudehafen
_Peter-Paul-Kirche
_Kurpark
_Brennermoor
_Heimatmuseum
Flussfischerei an der Trave
Reinfeld
_Mathias Claudius Haus/Museum
Künstlerdorf Barnitz
Jakobsweg Via Baltica
Elbe-Lübeck-Kanal

www.naturfreunde-sh.de
www.stormerland.de
www.wanderkompass.de
www.deutsche-jakobswege.de/via baltica.html
www.badoldesloe.de
www.reinfeld.de

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